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Auffahrt außen der Zentralen Notaufnahme des KRH Klinikum Robert Koch Gehrden Online-Terminanfrage
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Willkommen im Zentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie (Endokrine Chirurgie)

Die operative Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Tätigkeit dar. Aufgrund langjähriger Erfahrung in der operativen Versorgung von mehr als 300 Patienten pro Jahr kann eine hohe Expertise bei äußerst niedrigen Komplikationsraten in der Behandlung dieser Erkrankungen ausgewiesen werden.

Bei der Diagnostik und Therapie Ihrer Schilddrüsenkrankheit arbeitet unser Schilddrüsenzentrum eng mit zahlreichen niedergelassenen Schilddrüsenspezialisten in der Region Hannover zusammen. Die chirurgische Behandlung des Schilddrüsenleidens erfolgt heute im Regelfall sehr standardisiert, ohne allerdings individuelle Aspekte Ihres persönlichen Krankheitsfalls aus den Augen zu verlieren. Daher haben wir im Folgenden den gängigen Ablauf einer Behandlung in unserem Schilddrüsenzentrum abgebildet. Hiervon kann und wird zu jedem Zeitpunkt entsprechend medizinischer Notwendigkeiten abgewichen werden.

Unser Ziel

Erkrankungen der Schilddrüse sind für Sie als Betroffene in der Regel mit keinen oder nur minimalen Krankheitssymptomen verbunden. Umso schwerer fällt jedem einzelnen die persönliche Entscheidung zu einem operativen Eingriff, obwohl die medizinische Notwendigkeit klar gegeben ist.

Als überregional aktives Zentrum zur operativen Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen streben wir daher anhaltend danach, die Behandlung und die damit verbundene Operation für Sie so angenehm wie möglich  zu gestalten. Und dies bei Bewahrung von höchster Qualität in der chirurgischen Behandlung mit nachgewiesen niedrigsten Komplikationsraten!

Kontakt / Wir sind für sie da

KRH Klinikum Robert Koch Gehrden

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Von-Reden-Str. 1
30989 Gehrden

(05108) 69 2801

(05108) 69 2803

(05108) 69 2802

allgemeinchirurgie.gehrden(@)krh.de

Wie wir helfen

Vorgespräch

Nicht alle Erkrankungen der Schilddrüse müssen chirurgisch behandelt werden. Sollte bei Ihnen allerdings ein operativer Eingriff angeraten werden, so wird Sie Ihr niedergelassener Schilddrüsenspezialist („Nuklearmediziner“) zu uns überweisen. Nach Vereinbarung eines ambulanten Termins über unser Sekretariat erfolgt dann eine erste Vorstellung in unserem Schilddrüsenzentrum. Im Rahmen dieses Termins erfolgen eine körperliche Untersuchung, die Sichtung der mitgebrachten Untersuchungsbefunde Ihres Schilddrüsenspezialisten und eine Besprechung der vorgeschlagenen operativen Therapie. Sollten wir die Operation empfehlen, erfolgt meistens bereits ein erstes Aufklärungsgespräch zu diesem Eingriff.

Einige Tage vor dem vereinbarten Operationstermin erbeten wir eine erneute, kurze ambulante Vorstellung in unserer zentralen Patientenaufnahme. Hier erfolgen dann eine Blutentnahme, das Narkosegespräch und ggf. weitere apparative Untersuchungen (EKG, Röntgenbild). Abschließende Fragen Ihrerseits können zu diesem Zeitpunkt erneut erörtert werden. Die Schilddrüsenoperation erfolgt ausschließlich in Vollnarkose. Vor jedem operativen Eingriff an der Schilddrüse muss eine HNO-ärztliche Untersuchung der Stimmbänder und des Kehlkopfs erfolgen (sieh unten: „Risiken und Komplikationen“), die im Rahmen dieses ambulanten Vorstellungstermins durchgeführt wird.

Bitte achten Sie gemeinsam mit uns darauf, dass gewisse blutverdünnende Medikamente (Clopidoprel oder Marcumar) nach Möglichkeit wenigstens 5 Tage vor der Schilddrüsen-OP abgesetzt werden. Das Medikament Acetylsalicylsäure („ASS“) braucht nicht abgesetzt zu werden. Manche Medikamente zur Behandlung der Blutzuckererkrankung (Diabetes) sollten ebenfalls mindestens zwei Tage vor dem Eingriff nicht mehr eingenommen werden (zum Beispiel Metformin). Einzelheiten werden wir bei der ersten Vorstellung mit Ihnen besprechen. Zusätzlich sollte der Hausarzt in diese Maßnahmen miteinbezogen werden.

 

Krankenhausaufenthalt

Am Operationstag werden Sie im Regelfall morgens um 6:45 Uhr auf der Station 32 erwartet. Im Laufe des Tages wird dann die Operation durchgeführt.

Nach einem kurzen Aufenthalt in unserem Aufwachraum werden Sie dann noch am selben Tag wieder auf der Normalstation eintreffen. Sie können normalerweise bereits am Abend wieder essen und trinken.

Am Folgetag erfolgt eine morgendliche Blutabnahme sowie eine Nacken- und Schultermassage. Sie können das Bett im Regelfall ohne größere Einschränkungen verlassen. Eine Wunddrainage wird im Regelfall nicht eingelegt. In Ausnahmefällen kann dies allerdings der Fall sein, wobei sie dann am ersten oder zweiten Tag nach der Operation entfernt wird.

Üblicherweise verlassen Sie das Krankenhaus am zweiten oder dritten Tag nach der Operation. Vor der Entlassung erfolgt eine weitere Blutabnahme zur Kontrolle des Kalzium-Wertes im Blut (siehe unten: „Risiken und Komplikationen“). Sollte eine Störung der Nebenschilddrüsenfunktion nach der Operation eintreten, kann Ihr Aufenthalt sich verlängern.

Die HNO-ärztliche Kontrolluntersuchung zur Beurteilung der Stimmbandfunktion wird ebenfalls im stationären Verlauf durchgeführt. Dies dient der Feststellung und Dokumentation einer einwandfreien Funktion der Stimmbandnerven nach der Operation (siehe unten: „Risiken und Komplikationen“).

Am Entlassungstag können Sie das Schilddrüsenzentrum üblicherweise zwischen ca. 9:00 und 11:00 Uhr verlassen.

 

Nach der Entlassung

In den ersten zwei bis drei Wochen nach der Schilddrüsen-OP sollten Sie schwere körperliche Belastungen unterlassen. Für ein paar Tage sollten Sie Ihren Kopf nicht übermäßig rückwärts überstrecken sowie sich nicht bücken. Duschen nach der Operation ist erlaubt, allerdings sollten in den ersten Tagen die Pflasterstreifen mit kalter Föhnluft getrocknet werden.

Die Entfernung des Hautfadens zum Wundverschluss sollte sieben Tage nach der Operation erfolgen. Hierzu stellen Sie sich bitte noch einmal kurz in unserer Zentralen Patientenaufnahme (ZPA, ohne Terminabsprache täglich zwischen 14:00 und 15:00 Uhr) oder nach Terminabsprache in unserer Sprechstunde vor.

In den ersten sechs Wochen sollte der Saunabesuch unterbleiben, mindestens für drei Monate sollte die direkte Sonnenbestrahlung (auch Solarium) der frischen Wunde vermeiden werden. Ab der ersten Woche nach der Operation ist eine leichte Klopfmassage der Narbe mit Hautcreme empfehlenswert.

Innerhalb der ersten zwei Wochen nach Beendigung des Klinikaufenthaltes sollte eine erneute Vorstellung bei Ihrem Schilddrüsenspezialisten vereinbart werden.

Nach einer vollständigen Entfernung der Schilddrüse, unter Umständen auch nach Teilentfernungen, kommt es zu einem Abfall des Schilddrüsenhormons im Blut. Die Hormonversorgung ist allerdings lebensnotwendig und muss daher durch die Einnahme von Schilddrüsenhormon-Tabletten sichergestellt werden. Sie werden diese Tabletten in niedriger Dosierung bereits unmittelbar nach der Operation durch uns erhalten. Nach Entlassung aus dem Krankenhaus muss dieses Medikament durch Ihren Hausarzt verschrieben werden. Die endgültige und individuell unterschiedliche Dosisanpassung erfolgt dann im Regelfall durch Ihren Schilddrüsenspezialisten. Zumindest nach kompletter Entfernung der Schilddrüse muss diese Tabletteneinnahme lebenslang erfolgen. Empfehlenswert ist die Tabletteneinnahme zirka 20 Minuten vor dem Frühstück.

Nach der Operation von bösartigen Schilddrüsenveränderungen kann eine zusätzliche Therapie, meist in Form der sogenannten Radiojod-Therapie, notwendig werden. Die weitere Betreuung diesbezüglich erfolgt in der Mehrzahl der Fälle durch den vorbehandelnden Nuklearmediziner. Gerne stehen aber auch wir für die Organisation Ihrer weiteren Behandlung zur Verfügung.
 

Risiken und Komplikationen

Wir setzen in unserem Zentrum alle modernen Verfahren der Schilddrüsenchirurgie ein. So erfolgt die Operation unter anderem unter Verwendung einer Lupenbrille sowie eines elektrischen Stimulationssystems zur Identifizierung und Funktionskontrolle des unten beschriebenen Nervens zur Versorgung der Kehlkopfmuskulatur (sogenannter „Nervus laryngeus recurrens“). Trotz solcher Maßnahmen und unserer langjährigen und umfangreichen Erfahrung auf dem Gebiet der Schilddrüsenchirurgie können Komplikationen in seltenen Fällen auftreten.

Kurzzeitige Stimmveränderungen sowie mäßige Weichteilschmerzen im Halsbereich sind aufgrund der Vollnarkose mit Einführen des Beatmungsschlauches sowie der unvermeidlichen Gewebsverletzung im Rahmen der Operation häufig anzutreffen. Sie sind im Regelfall zügig komplett rückläufig.

Bei fehlenden Erkrankungen der Nebenschilddrüsen ist es Ziel einer jeden Schilddrüsenoperation, die normalerweise vier Nebenschilddrüsen sorgfältig zu schonen. Da sie allerdings in unmittelbarer Nachbarschaft hinten an der Schilddrüsenkapsel anliegen, ist eine gelegentliche Verletzung nicht völlig auszuschließen. Dies kann nach der Operation zu einem im Regelfall vorübergehenden Abfall des Kalzium-Spiegels im Blut führen. Unter Umständen verspüren Sie dann Kribbelmissempfindungen im Gesicht und an den Händen. Kalzium-Brausetabletten führen in solchen Fällen zu einem Rückgang der Beschwerden, bis die Nebenschilddrüsen nach einiger Zeit in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ihre vollständige Funktion wieder aufnehmen. In dieser Zeit wird oftmals auch mit Magnesium- und Vitamin-D-Tabletten behandelt.

Der Nerv zur Versorgung der Kehlkopfmuskulatur liegt beidseits in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schilddrüse. In seltenen Fällen kann er im Rahmen der Operation verletzt werden. Solche Verletzungen können zu Heiserkeit und Veränderungen der Stimme führen. Die meisten dieser Veränderungen bilden sich allerdings wieder vollständig zurück. Bleibende Veränderungen sind eine sehr seltene Ausnahme. Zur Feststellung der Funktion dieses Nervens dient die HNO-ärztliche Untersuchung vor und nach dem Eingriff.

Entzündungen der Wunde, daraus resultierende Wundheilungsstörungen sowie eine kosmetisch unbefriedigende Narbenbildung sind ebenfalls seltene, aber mögliche Komplikationen. Bei Nachblutungen unmittelbar nach der Operation kann manchmal die Notwendigkeit gegeben sein, die Wunde wieder zu eröffnen, um einen Bluterguss zu entfernen und nach einer möglichen Blutungsquelle zu fahnden.

​Anatomie und Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein aus zwei Lappen aufgebautes Organ, welches sich unterhalb des Kehlkopfs vor der oberen Luftröhre befindet und zwischen 20 und 60 Gramm wiegt. Beide Lappen sind über eine Gewebebrücke (Isthmus) miteinander verbunden, gelegentlich findet sich zusätzlich als Überbleibsel der Embryonalentwicklung eine zapfenförmiger Gewebeanteil kopfwärts Richtung Zungenbein (Lobus pyramidalis).

Die Schilddrüse produziert in ihren Zellen (Thyreozyten) die Hormone T3 und T4, welche eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Menschen einnehmen. Ohne Schilddrüsenhormone kann der menschliche Körper längerfristig nicht funktionieren. Als stoffwechselaktives Organ ist sie sehr gut durchblutet. Das Spurenelement Jod muss für die Produktion von Schilddrüsenhormonen mit der Nahrung in ausreichendem Maße zugeführt werden.

Unmittelbar der hinteren Organkapsel der Schilddrüse anliegend finden sich im Regelfall vier jeweils erbsengroße Nebenschilddrüsen, die eigenständige Organe darstellen und ein Hormon zur Regulation des Kalzium-Stoffwechsels (Parathormon) bilden.

Zudem verläuft unmittelbar hinter beiden Schilddrüsenlappen der sogenannte Stimmbandnerv (Nervus laryngeus recurrens), welcher in den Kehlkopf zieht und dort die Kehlkopfmuskulatur innerviert, die in erheblichem Ausmaß für die Stimmbildung verantwortlich ist.

 

Erkrankungen der Schilddrüse

Hinsichtlich der Organfunktion können Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse auftreten. Symptome einer Überfunktion können unter anderem Gewichtsverlust, Durchfälle, ein beschleunigter Herzschlag, gesteigerte Unruhe und Nervosität sowie Zittern sein.

Eine Funktionsstörung im Sinne der Unterfunktion kann sich demgegenüber unter anderem durch Gewichtszunahme, Depression, einem verlangsamtem Herzschlag, Verstopfung und allgemeiner Verlangsamung offenbaren.

Strukturelle Veränderungen des Organs können durch gut- oder bösartige Wachstumstendenzen verursacht sein. Hierbei treten dann in der Regel knotige Veränderungen im Schilddrüsengewebe auf. Es kann sich dabei um einzelne oder auch mehrere Knoten handeln. Knoten können je nach ihrem Speicherverhalten im Rahmen der sogenannten Schilddrüsenszintigraphie als kalte Knoten oder warme/heiße Knoten bezeichnet werden. Kalte Knoten nehmen am Stoffwechsel der Schilddrüse nicht teil, warme oder heiße Knoten hingegen schon. Kalte Knoten der Schilddrüse können auf bösartige Veränderungen hinweisen.

Die häufigste Schilddrüsenveränderung ist der Kropf – medizinisch "Struma". Hierbei handelt es sich um eine vergrößerte oder knotig umgebaute Schilddrüse. Meist ist dabei die Schilddrüsenfunktion normal. Die häufigste Ursache (90 Prozent) einer Struma ist eine mangelnde Jodzufuhr über die Ernährung. Um das wenige Jod optimal zu verwerten, bildet die Schilddrüse mehr Gewebe. Eine Struma kann auch durch Schilddrüsenerkrankungen, wie zum Beispiel der Basedow’schen Erkrankung, oder durch Medikamente wie Lithium verursacht werden. Die Vergrößerung der Schilddrüse im Sinne der Struma kann durch Verdrängung und Verlegung der Luft- und Speiseröhre zu Atembehinderungen und Schluckstörungen führen. Zudem stellt die Kropfbildung eine kosmetische Belastung dar.

Entzündliche Erkrankungen der Schilddrüse kommen in der seltenen akuten Form sowie häufigeren chronischen Form vor. Zu den chronischen Formen zählen die Hashimoto-Thyreoiditis sowie die Basedow-Erkrankung. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis kommt es zu einer durch das Immunsystem vermittelten Zerstörung des Schilddrüsengewebes und nachfolgend zu einer Unterfunktion der Schilddrüse. Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse, die mit der Bildung von sogenannten Antikörpern gegen Schilddrüsenzellen einhergeht. Die Folge ist neben einer Überfunktion mit den oben beschriebenen Symptomen oftmals auch eine Vergrößerung der Schilddrüse. Bei etwa 60 % der Patienten tritt eine sogenannte endokrine Orbitopathie auf, die sich durch eine Volumenzunahme des hinter dem Auge befindlichen Bindegewebes auszeichnet. Hierdurch können die Augäpfel vorgedrängt werden (Exophthalmus).

Die bösartigen Neubildungen (oder auch Karzinome genannt) der Schilddrüse gehen meist von den Thyreozyten oder von den sogenannten C-Zellen aus, welche das Hormon Calcitonin produzieren und sich im Schilddrüsengewebe verteilt befinden. Einzig gesichert in der Ursachenabklärung für bösartige Schilddrüsenerkrankungen ist eine vorausgegangene Strahlenbelastung. Das Vorliegen von szintigraphisch kalten Knoten in der Schilddrüse kann, wie oben erwähnt, auf bösartige Veränderungen hinweisen. Kalte Knoten der Schilddrüsen müssen also im Regelfall weiter abgeklärt werden.

Die Prognose der Schilddrüsenkarzinome ist bei entsprechender Therapie insgesamt (Ausnahme: anaplastisches Karzinom) als relativ gut zu bezeichnen. Folgende Formen von Schilddrüsenkrebs werden unterscheiden:

 

Follikuläres Karzinom

Bei diesem Karzinom ähnelt der Gewebeaufbau weitgehend der Struktur einer normalen Schilddrüse. Die Krebszellen gehen von den Thyreozyten aus und bilden vorwiegend über die Blutbahn Absiedlungen (Metastasen) in Lunge, Skelett und Gehirn. Auf das follikuläre Karzinom entfallen 20 bis 50 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome.

 

Papilläres Karzinom

Diese Karzinome gehen ebenfalls von den Thyreozyten aus und bilden fingerförmig verästelte (papilläre) Strukturen. Mit 50 bis 80 Prozent aller Schilddrüsenkarzinome stellen sie die häufigste Form der bösartigen Neubildungen der Schilddrüse dar. Sie metastasieren vorwiegend in die Lymphknoten des Halses. Diese können sich dadurch vergrößern und u.U. getastet werden.

 

Medulläres Karzinom

Das medulläre Karzinom geht von den oben erwähnten C-Zellen aus. Es handelt sich um ein sogenanntes neuroendokrines Karzinom, das neben dem Calcitonin auch weitere Hormone produzieren kann. Es ist für etwa fünf Prozent aller Schilddrüsenkarzinome verantwortlich. Die Krankheit kann sporadisch bei einzelnen Individuen oder im Rahmen genetischer Syndrome (MEN-Syndrom) auftreten.

 

Anaplastisches Karzinom

Dieses Karzinom zeigt in seiner feingeweblichen Darstellung keine Ähnlichkeit mehr mit normalem Schilddrüsengewebe und wird deshalb auch als undifferenziertes Karzinom bezeichnet. Es wächst sehr aggressiv in die Strukturen  der Nachbarorgane ein und metastasiert sowohl in die Lymphknoten als auch über die Blutbahn in entfernte Organe. Etwa fünf bis zehn Prozent der Schilddrüsenkarzinome gehören zu diesem Typ.

 

Von allen Formen der Schilddrüsenerkrankungen sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer.

  • weitere Informationen: Narbenheilung und Narbenbehandlung nach einer Schilddrüsenoperation PDF (325,8 KB)

Unser Team

Portrait Dr. med. George Saada (SYR) MHBA

Dr. med. George Saada (SYR) MHBA

Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirgie, Endokrine und Spezielle Viszeralchirurgie, Minimal Invasive Chirurgie, Senior Darmzentrumoperateur (DKG)


george.saada(@)krh.de

Portrait Inessa Rücker

Inessa Rücker

Kommissarische Leitung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Leitende Oberärztin

Fachärztin für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie


inessa.ruecker(@)krh.de

Gemeinschaftspraxis am Künstlerhaus

Dr. Susanne Hasse, C. Mastbaum Wagener, Dr. Lutz Bischoff, Dr. Gunther Baillot, Dr. Gregor Beer

Landschaftstraße 2
30159 Hannover

(0511) 326 630

info(@)schilddruesendiagnostik.de

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